Pulsuhren mit Handgelenkmessung – effektives Training ohne Einschränkung
- Messung direkt am Handgelenk
- keine Einschränkungen
- unterstützt effektives Training
- nicht für alle Sportarten geeignet
Pulsuhren mit Handgelenkmessung Test & Vergleich 2024
Das Handgelenk ist eine bedeutende Schaltstelle deines Körpers. Es verbindet nicht nur deine Hand mit dem Unterarm, sondern ermöglicht dir umfangreiche Bewegungen, ohne die du keinen Sport ausüben könntest: Es lässt dich die Hand um etwa 70 Grad nach oben abwinkeln, nach unten sind es sogar bis zu 90 Grad. Seitlich sind es zudem um die 20 Grad – immerhin! Auf diese Weise sind zahlreiche Bewegungsvarianten: Werfen, greifen, halten, fangen, drehen, tragen, dribbeln, ausholen, rudern und noch so viel mehr. Dabei willst du selbstverständlich nichts tragen, was die Beweglichkeit einschränkt- sei es durch ein hohes Gewicht oder ein irritierendes Format. Daher gelten bei Pulsuhren andere Design-Maßstäbe als bei herkömmlichen Armbanduhren. Diese dürfen ruhig klotziger ausfallen (wenngleich das natürlich auch immer eine Frage des persönlichen Geschmacks ist), denn für gewöhnlich sind im Joballtag Sprints und Tennispartien nicht vorgesehen. Allerdings gelten in einigen Berufssparten natürlich auch hier Einschränkungen.
Sportuhren hingegen haben in erster Linie einen funktionellen Auftrag: Sie messen deinen Puls, um deine Trainingseffizienz zu steigern, dich aber auch vor Überlastung zu schützen, was nicht nur für Einsteiger, sondern insbesondere nach urlaubs- oder krankheitsbedingten Sportpausen wichtig sein kann. Zudem können Temperaturschwankungen dazu führen, dass selbst erfahrene Sportler ihr Leistungsvermögen falsch einschätzen. Die Handgelenksmessung hilft, gravierende gesundheitliche Folgen in solchen Fällen zu vermeiden.
Intensive Lichterspiele: So funktioniert die Pulsmessung am Handgelenk
Wo man eine Pulsuhr trägt, verrät bereits ihr Name: Am Puls logischerweise. Denn die Messung am Handgelenk geschieht durch ein optisch-elektrisches Verfahren, bei dem mindestens zwei LED-Lichter (einige Modelle im hochklassigen Segment weisen sogar bis zu neun Stück auf) die unter deiner Haut verlaufenden Adern kontinuierlich durchleuchten. Das dabei reflektierende Licht wird durch die pulsierenden Blutgefäße in unterschiedlicher Intensität wiedergegeben. Aus dieser Abfolge von Licht-Signalen wird der Puls in seinen verschiedenen Frequenzen bestimmt und auf dem Display deiner Sportuhr angezeigt.
Allerdings darf nicht unerwähnt bleiben, dass die Zuverlässigkeit markenabhängig stark schwanken kann, vor allem bei Sportarten, die umfassende Armbewegungen wie beim Squash, Rudern, Kickboxen, aber auch im Fall einiger Cardio-Geräte im Fitnessstudio verlangen. Auch dunkle Tattoos sowie eine sehr starke Körperbehaarung am Handgelenk können die Messergebnisse beeinträchtigen.
Wenn du es genau wissen willst, legst du dir einen Brustgurt zu, dessen Sensor direkt am Herzen sitzt und somit EKG-genau misst. Allerdings birgt auch er Nachteile, denn ein solcher Gurt kann scheuern und im schlimmsten Fall Hautirritationen auslösen oder für ein Gefühl unangenehmer Enge sorgen, so dass du dich beim Training eingeschränkt fühlst. Zudem überarbeiten die Hersteller ihre Pulsuhren beständig, so dass die modernsten Modelle dir auch ohne Brustgurt ein gutes Gefühl beim Training verschaffen – nicht zuletzt durch sinnvolle Extras wie beispielsweise akustische Alarmsignale.
Tausendsassas im Kleinformat: Extra-Features schaffen High Tech-Knüller
Klein, aber oho! Pulsuhren mit Handgelenksmessung sind im Grunde wie Schweizer Taschenmesser: hinter ihrem überschaubaren Äußeren verbirgt sich ein wahres Füllhorn an Funktionen. Die Features ermöglichen eine detaillierte Auswertung deines Trainings sowie eine individuelle Gestaltung nach deinen Workout-Vorlieben beziehungsweise Leistungszielen. Oder aber sie intensivieren einfach den Spaß am Sport durch ein große Portion Motivation anhand grafisch dargestellten Trainingszielen, Online-Plattformen und knalligen Beats durch integrierte Music Player oder entsprechende Apps.
Feature | Beschreibung |
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Schrittzähler | Ein Schrittzähler, der deine täglich sowie wöchentlich zurückgelegten Schritte genau erfasst und dich über den so erreichten Kalorienverbrauch informiert, gehört mittlerweile fast überall zur obligatorischen Ausstattung. |
GPS und Thermometer | Ein Höhenmesser mit GPS oder Barometer eignet sich für Bergtouren, Kletterpartien sowie Radstrecken durch dicht bewachsene Waldgebiete mit Steigungen, weil die Höhenunterschiede in die Trainingswerte einberechnet werden. Außerdem ermöglicht GPS die Navigation bei neuen Strecken, wenn es nicht immer die gleiche Runde durch den Park sein soll und kann überdies im Fall des Falles Helfer zu dir führen, wenn du dich auf fremdem Terrain dennoch verläufst oder aber einen Unfall erleidest. Auch ein Thermometer ist bei einigen Outdoor-Aktivitäten von Vorteil, ebenso die Wetter-Informationen. |
Alarm | Alarmsignale bei beginnender Überlastung oder akutem Flüssigkeitsbedarf sowie die Ruhepausen- und Schlafaufzeichnung zwecks Optimierung sind ebenfalls vernünftige Extras, denn im Eifer des Gefechtes, verliert man diese Dinge manchmal aus den Augen – sie sind aber wertvoll für deine Gesundheit. |
Smart Notifications | Dank der Smart Notification-Funktion, die SMS, E-Mails, Terminerinnerungen und Co. in Echtzeit auf dein Display schickt, kannst du dein Handy mit einem guten Gefühl daheim lassen. Immer weiter ausgebaut wird das Angebot von speziell auf deinen Sport zugeschnittenen Apps wie Road Bike oder Runtastic, auch Ernährungs-Apps sind gefragt; allerdings bieten viele Hersteller hier auch ihre eigenen Apps wie zum Beispiel Polar Flow oder Fitbit App an. |
Bluetooth Verbindung | Legst du Wert auf eine detaillierte Auswertung des Trainings inklusive deiner gelisteten Vergleichszeiten für eine gesteigerte Effektivität, dann achte beim Kauf unbedingt auf die Möglichkeit, relevante Daten von deiner Pulsuhr per Bluetooth auf dein Smartphone, Tablet, Laptop oder den Rechner übertragen zu können. |
Von edel bis lässig: Eye Candy für Training und Alltag
Frühere Generationen wären eher nicht auf die Idee gekommen, in ihren Sportschlappen im Club aufzukreuzen – dazu waren sie schlicht nicht stylisch genug designt. Doch heutzutage sind die Übergänge fließend. Sneakers werden rund um die Uhr getragen und viele Frauen gehen in Laufkleidung shoppen (und joggen dabei ganz gewiss nicht mit sportiven Absichten durch die Fußgängerzone oder Mall), während Rapper und R’n‘B-Ikonen selbst die seltsamsten Joggingklamotten zur lässigen Streetwear aufgewertet haben und sie quasi als Berufskleidung tragen. Also nur logisch, dass deine Pulsuhr fürs Handgelenk doch bitte so ansehnlich daherkommen soll, dass du sie problemlos auch außerhalb von Halle, Park, Feld und Schwimmbecken als Accessoire tragen kannst, ohne damit unangenehm aufzufallen, sondern im Gegenteil vielmehr als Trendsetter bewundert zu werden.
Das wissen die Hersteller natürlich. Es gibt somit kaum eine Sportuhr, die nicht auch unter optischen Aspekten zu punkten vermag – wobei es hier natürlich im Auge des Betrachters liegt, was am besten gefällt: Männer mögen es ja meist eher klassisch bis nüchtern, daher finden sich viele Modelle in Schwarz oder Anthrazit im Angebot, allerdings ist auch die konträre Schiene mit Orange, Grün oder Weiß vorhanden.
Frauen sind in modischen Fragen meist experimentierfreudiger und diese Neigung wird in vollem Umfang bedient: für Minimalistinnen sind zwar auch dezente Töne vorhanden, doch häufiger leuchtet uns die Fitnessuhren in Pink und Türkis, Himmelblau und Erdbeerrot, Dunkel-Lila und Apfelgrün entgegen. Auch edle Metallic-Kombinationen in Silber oder mit Rosé kommen sehr gut an.
Einstellbare Armbänder sind eine gute Wahl bei schmalen Handgelenken, denn du willst das gute Stück ja nicht beim Sport verlieren. Manche Anbieter bieten für den modischen Effekt verschiedenfarbige Armbänder an, so dass du die Uhr mühelos wechselnden Outfits anpassen kannst. Bei Kinder-Pulsuhren (ja, auch die gibt es!) wiederum wird vorrangig auf ein altersgerechtes Design und eine fröhliche Farbgebung geachtet, die die junge Zielgruppe ansprechen.
Vor- und Nachteile von Pulsuhren mit Handgelenkmessung
Vorteile | Nachteile |
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Welche Pulsuhr für die Messung am Handgelenk passt am besten zu mir? Kaufkriterien in der Übersicht
An meine Haut kommt nur Wasser? Eine bewundernswerte und in Zeiten des propagierten Überflusses durchaus löbliche Einstellung, doch für Sportler braucht es da doch etwas mehr: Die Rede ist freilich nicht von Duschgel, Shampoo, Deo oder kinesiologischem Tape, sondern von dem Begleiter am Handgelenk, der durch den hautnahen Sitz die fortlaufende Pulsmessung garantiert. Die Nachfrage ist entsprechend groß und das Angebot noch größer – darunter auch einiger Schnickschnack, doch nicht wenige Innovationen sorgen für positive Verblüffung. Der Markt wächst immer weiter und da es nicht so einfach ist, dabei den Überblick zu behalten, haben wir zur Orientierung einige nützliche Kaufkriterien in einer Übersicht zusammengestellt:
Kriterien | Hinweise |
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Arten |
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Gestaltung |
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Messung |
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Besonderheiten |
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Etablierte Hersteller: Polar, Garmin und Sigma
Sport ist Mord? Von wegen: Sport hält fit, jung und gesund und die relativ geringe Gefahr einer riskanten Überlastung deines Herz-Kreislauf-Systems bannt eine Pulsuhr durch die pausenlose Handgelenkmessung. Jetzt musst du nur noch das passende Modell finden. Wir stellen dir einige feste Größen zur Orientierung im Sportuhrendschungel vor: Bewährte Sportelektronik-Hersteller im Fitnessuhren-Segment sind beispielsweise die Traditionsmarken Polar, Sigma und Garmin.
Zwar führen die „Großen” der Branche den Markt an, doch der Wettbewerb läuft weiter: auch folgende Labels haben Pulsuhren für die Messung am Handgelenk unterschiedlicher Preisklassen von günstig bis gigantisch im Programm:
- Adidas
- Ascot
- Asus
- Beurer
- Casio
- Huawei
- Pearl
- Pollix
- Sanitas
- Samsung
- Suunto
- Sony
- Swatch
- Tom Tom
Die 4 beliebtesten Pulsuhren mit Handgelenkmessung
Polar M430 GPS-Laufuhr
Besonderheiten
- Zahlreiche Sportprofile
- Running Index und Erholungsstatus
- Smart Notifications
- In verschiedenen Größen von S bis L erhältlich
- Wasserdicht
Garmin Forerunner 35 GPS-Laufuhr
Besonderheiten
- Vorinstallierte Aktivitätsprofile
- Akku-Laufzeit bis zu neun Tage
- Intervalltrainingsfunktion
- Akustische Alarme
- Trainingsanalyse via Garmin Connect
Polar A370 Fitnesstracker
Besonderheiten
- Zahlreiche Sportprofile
- Erweiterte Schlafanalyse Sleep Plus
- Wasserdicht
- Farbige Wechselarmbänder
- Touch-Display
Withings / Nokia Steel HR Hybrid Smartwatch
Besonderheiten
- Automatische Synchronisation
- Stiller Vibrationsalarm und Smart Wake-Up
- GPS-Verbindung
- Bestimmung Fitness-Niveau
- Smart Notifications
Fazit
Polar M 600, Polar M110, M600 oder M 400? Garmin Forerunner oder Vívoactive oder vielleicht doch Fitbit Blaze? Tja. Jetzt ist sie da: Die Qual der Wahl! Die Möglichkeiten sind riesig, doch teils auch verwirrend, daher solltest du dir zunächst überlegen, was die für dein Training wichtigsten Funktionen einer Sportuhr für dich sind. Polar und Garmin sind gewiss die populärsten Labels und machen den Löwenanteil unter sich aus, doch es gibt viele weitere spannende Hersteller, für die du weniger tief in die Tasche greifen musst, wenn du nicht zur Gruppe ambitionierter Triathleten gehörst und daher auf das eine oder andere Extra verzichten kannst. Ein Markenbewusstsein ist freilich vorhanden, doch die ergebene Markenabhängigkeit ist in diesem Segment längst obsolet. Somit haben auch Underdogs hier eine reelle Chance. Für einen Appel und ein Ei ist eine Pulsuhr mit Handgelenkmessung dennoch nicht zu haben. Entscheidet man sich für einen Activity Tracker, ist man zwar mit rund 25 Euro gut dabei. Eine Sportuhr jedoch liegt selten unter 100 Euro, somit sind 150 bis 200 Euro eine ordentliche, aber reale Hausnummer für die Anschaffung. Hochpreisige Modelle kosten bis zu 500 Euro.
Weiterführende Links
- „Brauche ich eine Pulsuhr als Läufer oder Jogger? Mit oder ohne Brustgurt?“: Testvideo auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=QrPs_afHJ7Y
- Polar M430: „Test optischer Herzfrequenzsensor“ auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=VlO8hB8OCOI
- Garmin Fenix 5 im Test auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=BkUAHjAmTrI